Nach dem 1:4 beim SV Werder Bremen steht fest, dass der VfL Bochum in die Relegation muss. Nur mit einem erfolgreichen Abschneiden in Hin- und Rückspiel gegen Fortuna Düsseldorf wird der VfL in die vierte Erstliga-Saison in Serie gehen dürfen. Ansonsten droht der Gang in die 2. Bundesliga.
Für Kevin Stöger, VfL-Mittelfeldspieler, wird das Aufeinandertreffen gegen den Tabellendritten der 2. Bundesliga ein ganz besonderes. Immerhin spielte der 30-jährige Österreicher von 2018 bis 2020 für Fortuna Düsseldorf. In 47 Pflichtspielen erzielte Stöger drei Treffer und bereitete 15 weitere Tore für die Fortuna vor.
Beim VfL Bochum kommt Offensivspieler auf mittlerweile 108 Pflichtspiele (20 Tore, 24 Vorlagen).
Kevin Stöger über...
... das 1:4 beim SV Werder Bremen: "Wir hatten uns viel vorgenommen und hätten den Sack zumachen können. Dann so eine Leistung auf den Platz zu bringen, ist inakzeptabel. Das geht nicht. Du gerätst hier früh durch eine Standardsituation in Rückstand, obwohl wir ganz klar einen Größenvorteil haben. Offensiv war es von uns in Halbzeit eins viel zu wenig. Dann laufen wir dem 0:1 hinterher, zerfallen nach dem zweiten Gegentor in unsere Einzelteile und verlieren verdient dieses Spiel.
... die Relegationsspiele gegen Fortuna Düsseldorf: "Es ist ein Schlag ins Gesicht, aber das muss es auch sein. Wir haben es noch in der eigenen Hand, auch wenn es natürlich nicht einfacher wird. Wir müssen jetzt positiv bleiben, um gemeinsam die Liga zu halten. Jetzt gilt es, das Spiel zu verarbeiten, alle Kräfte zu sammeln und ab Sonntag wieder gemeinsam auf dem Platz zu arbeiten. Wer den VfL kennt, weiß, dass wir in solchen Situationen immer wieder aufstehen.
... den Druck: "Ich glaube schon, dass wir Stresssituationen gut umgehen können. Das haben wir gegen Hoffenheim und in Berlin gezeigt. Daran lag es nicht. Die Bremer haben es einfach sehr gut gegen uns gemacht."
... über Fortuna Düsseldorf: "Natürlich kenne ich die Mannschaft und weiß wie die spielen. Aber das war in den letzten Wochen kein Thema für mich und uns. Ab jetzt aber schon. Wir haben die Qualität in der Mannschaft und auch unsere Fans im Rücken. Wenn wir unsere Qualität auf den Platz bringen, dann werden wir die Liga halten. Wenn wir aber so wie gegen Bremen spielen, wird es sehr schwer."